Hauptversammlung 2006

von Andreas Bühler

Freitag, 17. Februar 2006

In seinem Jahresbereicht hob Kommandant Andreas Bühler zunächst die „Höhepunkte“ des Berichtsjahres hervor:
* Teilnahme am 75-jährigen DRK Jubiläum
* Erster Platz beim Pokalwettbewerb der Jugendfeuerwehren des Landkreises
* Besuch und Ausbildung einer Gruppe im Brandcontainer
und anderes mehr. Im Anschluss ging er dann auf den teilweise großen zeitlichen Aufwand des Ehrenamtes, gerade im Bereich der Freiwilligen Feuerwehren, ein. Hierbei zitierte er eine Aussage des ehemaligen Landesbranddirektor Korth: „Wirklich teuer wäre das Auslaufen des Modells »Ehrenamt«.“
Die europäische Normierungswelle hat auch die Feuerwehren erreicht und führt dadurch zu einer oftmals großen Kostensteigerung, so führte Bühler weiter aus. Für ihn ist fraglich, wie lange hier die Kommunen diese wachsenden Forderungen ohne wachsende Förderung noch werden leisten können.
Massive Probleme ergeben sich für die Waldenbucher Wehr oftmals bei Festen und Veran­staltungen im Innenstadtbereich: hier wird der Parkraum eng und rigoros auch Rettungs­wege und das Feuerwehrhaus selbst zugeparkt.
Im Berichtsjahr konnten acht Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden aufge­nommen werden, die Kommandant Bühler mit Handschlag in die Wehr übernahm. Fünf da­von stammen aus der Jugendfeuerwehr.

Im Bericht des Schriftführers zu den Einsätzen des vergangenen Jahres nahmen die Aus­sagen vom stellvertr. Kommandanten Oliver Klein zum Großbrand des Sägewerks an der Burkhardtsmühle einen großen Raum ein.

Im Anschluss an den Bericht der Jugendleiter wurde der Jugendfeuerwehr Waldenbuch ein von den beiden Kommandanten gestifteter Wimpel zum fünfjährigen Bestehen der Jugend­organisation überreicht.

Bürgermeister Lutz überbrachte in seiner Rede den Dank der Stadtverwaltung und auch der Waldenbucher Bürger für die Arbeit der Feuerwehr. Nach seiner Aussage macht sich an dieser Stelle Ehrenamt im wahrsten Sinn des Wortes bezahlt. „Von nichts kommt nichts“ und „Übung macht den Meister“ wahren die Worte mit denen er den Ausbildungsstand der Wal­denbucher Wehr lobte. Die Wertschätzung der Bevölkerung zeigte er an dem Beispiel einer 90-jährigen auf, die er anlässlich ihres Geburtstages besucht hatte: voller Stolz berichtete ihm diese Dame, dass ihr Enkel bei der Feuerwehr tätig ist.

Daran anschließend wurde dem Jugendwart Simon Schmid für seine Tätigkeit die Ehren­nadel in Silber der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg verliehen. Thomas Häfele, der stellvertretende Landes-Jugendfeuerwehrwart hob die Verdienste hervor, die Simon Schmid sich im Zeitraum seit Bestehen der Waldenbucher Jugendfeuerwehr erworben hat. Für Th. Häfele ist das Amt des Jugendwart das beliebteste Amt innerhalb einer Feuerwehr. Er be­richtete, dass diese Tätigkeit einen Eventmanager, ein Scharnier zwischen den Gruppen, einen Vorgesetzten, manchmal einen Seelendoktor und immer einen Ansprechpartner für die Jugendlichen in einer Person erfordert. Alle zwei Wochen ist ein ansprechendes Programm auf die Beine zu stellen, was nicht immer einfach ist und viel gute Ideen und einer Mithilfe Vieler bedarf. Den Wert der Jugendarbeit der vergangenen 5 Jahre misst er der Übernahme von insgesamt 8 Jugendfeuerwehrangehörigen in die aktive Wehr bei.

Bei den anstehenden Wahlen wurden Thomas Raff als Kassier und Peter Schetter als Ausschussmitglied einstimmig bestätigt.

Befördert wurden zum
Feuerwehrmann: Alexander Landenberger und Manuel Pöffel
Oberfeuerwehrmann: Otto Neff und Benjamin Stauch

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