Hauptversammlung 2005
von Andreas BühlerFreitag, 25. Februar 2005
Nachdem Kommandant Bühler die Besucher der Hauptversammlung begrüßt hatte, ging er in seinem Jahresbericht auf die beiden großen Neubeschaffung des Berichtsjahres ein. Das Mannschaftstransportfahrzeuges (MTW), der auch als Einsatzleitwagen genutzt wird und der seine „Feuertaufe“ bereits bestanden hat, und der neue Funktisch, der eine computerunterstützte Alarmierung erlaubt. Zwei Mannschaften der aktiven Wehr hatten im zurückliegenden Jahr das silberne Leistungsabzeichen und zwei Gruppen der Jugendfeuerwehr erfolgreich die Leistungsspange bestanden.
Daraufhin ging Bühler auf eine Berechnung des Landesbranddirektors Korth näher ein: mit den Mitteln, die das Land derzeit für die Freiwilligen Feuerwehren aufbringt ließe sich mit hauptamtlichen Kräften „nur“ für 3 Landkreise flächendeckend der Brand- und Bevölkerungsschutz sicherstellen. Die ehrenamtliche Tätigkeit bringt dem Land und somit den Bürgern einen enormen Nutzen, auch wenn die Feuerwehr oft fälschlicherweise als „teuer“ bezeichnet wird.
Die Zusammenarbeit mit der Werksicherheitsgruppe Ritter Sport wurde im Berichtsjahr weiter intensiviert, unter anderem mit einer gemeinsamen Übung im Gewerbegebiet Bonholz.
Drei Neuaufnahmen gab es zu verzeichnen, darunter zwei Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr. Bühler dankte den Kameraden in seiner Wehr, die durch herausragende Mitarbeit die Führungsmannschaft unterstützt hatten.
Der stellvertretende Kommandant Oliver Klein führte in seinem Bericht die 53 Einsätze des letzten Jahres nochmals aus und verdeutliche mit einem Diagramm, dass im Gegensatz zum Vorjahr die Fehlalarme deutlich zurückgegangen sind. Überdies zeigte er den derzeitigen Ausbildungsstand der Wehr auf.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Odendahl ging auf die technischer immer komplizierter werdenden Einsätze ein und hob hervor, dass die Kommune die Feuerwehr mit ihrem Dienstleistungsspektrum braucht. Hierfür stellt die Stadt die notwendigen Einsatzmittel zur Verfügung. Das bisherige gute Miteinander zwischen Stadtverwaltung, Gemeinderat und Feuerwehr soll fortgeführt werden, so der Wunsch der stellvertretenden Bürgermeisterin. Ein großes Dankeschön zollte Annette Odendahl auch den Partnerinnen und Familien der Feuerwehrmitglieder, die oft bei Übungen und Einsätzen hinten anstehen müssen.
Anschließenden ging Willi Dongus, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes und Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes, darauf ein, dass es sich bei einer Feuerwehr in dieser Größe um ein „mittelständisches Unternehmen“ handelt. Und wenn dieses Unternehmen funktioniert, kann man eine Kommune nur beglückwünschen. Weiter führte er aus, dass die Waldenbucher in Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen aktiv sind und dies ein wichtiges Mittel der Öffentlichkeitsarbeit ist. Auch über die ersten Erfolge der Aktion „Fit-for-fire-fighting“ konnte Dongus berichten: die AOK gibt Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehr, bedingt durch die routinemäßigen Untersuchungen, Punkte innerhalb ihres Bonusprogramms. Auch auf die Bewegung, die in das Thema des digitalen Funks gekommen ist, ging Dongus ein. Der Bund hat sich nun geäußert, hier sieht er jedoch noch einen weiten Weg bis zur endgültigen Realisierung.
In den Ausschuss wurde Albert Kayser einstimmig wiedergewählt.
Für 40-jährige Mitgliedschaft in der Waldenbucher Wehr wurde Hermann Seeger mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold geehrt.
Befördert wurden zum
Brandmeister: Klaus Rein
Hauptfeuerwehrmann: Frank Eberhardt
Feuerwehrmann: Christoph Adam, Carsten Domann, Heiko Hagmaier, Markus Nagel, Sebastian Piontek
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