Übung mit überortlichen Kräften in der Marktstraße

von Andreas Bühler

Sonntag, 6. Juli 2008

Bei der letzten Gesamtübung vor der Sommerpause wurde am Sonntag, 6. Juli, ein „großes Szenario“ für die Waldenbucher Feuerwehrleute vorbereitet. Man war von einem Brand in einem Gebäude der Marktstraße ausgegangen, dass mit eigenen Kräften nicht alleine zu bewältigen gewesen wäre. In den Feuerwehrkürzeln ist das ein 3 BI – DL: ein Brand der Stufe 3 (überörtliche Kräfte notwendig) mit Drehleiter-Einsatz, also ein „klassischer Wohnhausbrand“. Diese Stufe löst der Disponent in der Leitstelle aufgrund der Informationen, die er durch die Anrufer des Notrufs erhält oder der örtliche Einsatzleiter aus.
Die Übung wurde im Vorfeld von ihrer Größe her den Waldenbucher Kameraden nicht bekannt gegeben, nur die daran teilnehmenden Wehren aus Steinenbronn, Böblingen, Sindelfingen und Schönaich wurden vorab informiert.
Die Übungsziele waren, die Enge des Stadtkerns mit all’ den sich daraus ergebenden Problemen den Einsatzkräften aufzuzeigen, die Anfahrt der Drehleiter ganz realistisch darzustellen und mit dieser Drehleiter eine Menschenrettung zu üben. Überdies wurde auch die Aufstellung der weiteren, zu diesem Alarmstichwort gehörenden Fahrzeuge, wie ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Steinenbronn, der Gerätewagen Atemschutz und das Einsatzleitfahrzeug des Landkreises (ELW 2), in die Übung miteinbezogen.
Die Enge lässt sich zum Teil an den Bildern der anfahrenden Drehleiter erkennen. Dieses Problem konnte also gemeistert werden. Für viele jüngere Feuerwehrangehörige war dies die erste Übung, die eine Menschenrettung mit Trage über die Drehleiter mit sich brachte. Im Nachhinein betrachtet wurden die Übungsziele erreicht und auch einmal mehr die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg erprobt.
Ein herzlicher Dank gilt den Übungsvorbereitern, den beteiligten Wehren und natürlich den Anwohnern der Marktstraße, die der Feuerwehr Verständnis für die „morgendliche Ruhestörung“ entgegengebracht haben.

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