Türöffnungs-Seminar im Feuerwehrhaus Waldenbuch

von Andreas Bühler

Samstag, 19. Mai 2012

Nachdem zwei Waldenbucher Feuerwehrangehörige im letzten Jahr das Türöffnungs-Seminar in Böblingen besucht und sehr positiv darüber berichtet hatten, lud Kommandant Oliver Klein den damaligen Referenten Frank Hüsch für 2012 nach Waldenbuch ein. Frank Hüsch, Brandamtmann bei der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und Autor des Buches „Türöffnung“ aus der Reihe „Rote Hefte“ für die Feuerwehr, nahm die Einladung an und hielt im Waldenbucher Feuerwehrhaus ein innovatives, kurzweiliges und interessantes Seminar ab.
Die Waldenbucher Feuerwehrführung hatte hierzu, was schon eine gewisse Tradition bekommen hat, Angehörige der Feuerwehren aus den Nachbarkommunen eingeladen. So nahmen Kameraden aus Steinenbronn, Schönaich und Weil im Schönbuch an der Fortbildung teil.
BAM Frank Hüsch ging zunächst auf rechtliche Grundlagen, unter anderem das Landesfeuerwehrgesetz Baden-Württemberg, ein. Die vielen Fallstudien, die er in seinen theoretischen Teil einbracht, und die unzähligen Beispiele aus seiner langjährigen Feuerwehrpraxis, die er immer wieder mit anführte, machten diesen Teil sehr abwechslungsreich und überaus interessant.
Dem folgte eine theoretische Einweisung über die grundsätzliche Funktionalität von Türschlössern und deren Schutzmechanismen.
Nach der Mittagspause folgte dann die praktische Stationsausbildung. An vier Stationen wurden unterschiedliche Öffnungsszenarien geübt: von der Fensteröffnung über die Türöffnung an der Türfalle bis zum Aufbohren von Zylindern.
Eine Fortbildung, die von allen Beteiligten im Nachgang als absolut sinnvoll und hervorragend aufgebaut gelobt wurde. Wurden den beteiligten Wehren doch aufgezeigt, was als „schnelle“ Zutrittsmöglichkeiten genutzt werden kann, wenn in einer Wohnung oder einem Haus eine Gefahrensituation vermutet wird, die einen unverzüglichen Zugang erfordert. Auch andere, etwas zeitaufwändigere, aber nur minimal beschädigende Zutrittsmöglichkeiten wurden vorgestellt und geübt.
Zum Abschluss ging ein herzliches Dankeschön an den Ausbilder, das mit einer „süßen Waldenbucher Überraschung“ verbunden war.

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