Waldbrandübung im Schaichtal und Gewann Betzenberg

von Andeas Bühler

Sonntag, 1. Juni 2014

Mit folgender Übungsannahme begann am Sonntag, 1. Juni gegen 8.15 Uhr, die landkreisübergreifende Waldbrandübung unterhalb des Funkturms:
„Mehrere Spaziergänger melden über die Leitstelle Böblingen Feuer im Gewann Betzenberg zwischen Waldenbuch und Dettenhausen. Die Leitstelle Böblingen alarmiert hierauf die Feuerwehren Waldenbuch und Steinenbronn mit dem Alarmstichwort 2BA“ (d.h. Brand der Stufe 2, außerorts).
Nach dieser Alarmierung setzen sich die ersten Kräfte in Richtung des Wanderparkplatzes auf dem Braunacker in Marsch und das Einsatzleitfahrzeug (ELW) der Waldenbucher Wehr versuchte näher an den vermuteten Brandherd zu kommen und die nachrückenden Fahrzeuge einzuweisen. Kurz nach Eintreffen des ELWs an der einen Seite des mit „Waldbrand“ gekennzeichneten Gebietes stellte die Führungskräfte fest, dass die bisher alarmierten Einheiten für die Bekämpfung dieses großen Brandes nicht ausreichen werden. Es wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet und es erfolgte die Nachforderung der Feuerwehren aus Dettenhausen, Schönaich, Holzgerlingen und Böblingen. Das DRK Waldenbuch wurde zum Schutz der eingesetzten Feuerwehrkräfte ebenfalls mitalarmiert.
Zwischenzeitlich hatten weitere Spaziergänger eine eingeklemmte Person im Bereich des „alten Steinbruchs“ gemeldet. Dorthin wurden dann sofort der Rüstwagen der Feuerwehr Steinenbronn und das DRK Waldenbuch beordert, um die Person zu befreien, was auch zeitnah gelang.
Die übrigen Kräfte fuhren währenddessen den Bereitstellungsraum am Wanderparkplatz Braunacker an, aus dem heraus sie dann für die Brandbekämpfung bzw. den Pendelverkehr mit wasserführenden Fahrzeugen eingesetzt wurden. Hierzu wurde ein Ringverkehr eingerichtet und die Waldwege als Einbahnstraßen genutzt, um Blockaden in Folge von Gegenverkehr während der Brandbekämpfung zu vermeiden.
Von der Schaich aus verlegten die Feuerwehren aus Dettenhausen, Steinenbronn und Waldenbuch eine circa 1,3 km lange Schlauchleitung, die den Waldenbucher Kräften letztendlich das nötige Wasser für die Brandbekämpfung brachte. Eine zeit- und personalintensive Arbeit, die anhand der ausgeteilten Pläne gut gelöst werden konnte.
Das Übungsziel ist erreicht worden und die interkommunale Zusammenarbeit wurde ein weiteres Mal geprobt und deren Funktion unter Beweis gestellt. Das betonte auch Bürgermeister Lutz in seiner Rede vor den Einsatzkräften, die sich nach der Übung im Waldenbucher Feuerwehrhaus versammelt hatten. Die Kommandanten Albert Kayser, Waldenbuch, und Stefan Turata, Steinenbronn, dankten für den sonntäglichen und massiven Einsatz aller Beteiligten und natürlich den beiden Übungsvorbereitern Markus Nagel und Dominik Lohr, die sich ein tolles Szenario ausgedacht und die Übung hervorragend vorbereitet hatten.

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