Sommerpause beendet: technische Hilfeleistung geübt

von Andreas Bühler

Sonntag, 3. September 2017

Unter dem Begriff „technische Hilfeleistungen“ verstehen die Feuerwehren unter anderem die Rettung von Personen aus verunfallten PKW. Die Vorgehensweise dabei wurde beim ersten Gesamtdienst nach der Sommerpause ausgiebig an Fahrzeugen auf einem noch nicht genutzten Teil des neuen Gewerbegebiets im Bonholz geübt. Dabei wurde an zwei Stellen Situationen, wie sie sich nach einem Verkehrsunfall oft bieten, realitätsnah nachgestellt.
Da es sich um eine Übung handelte, konnten einzelne Schritte andiskutiert und dann die als „beste“ festgelegte Vorgehensweise gewählt werden. Das macht Sinn, denn die Fahrzeugtechnik entwickelt sich permanent weiter und die Feuerwehren müssen Schritt halten und die Folgen der neuen Technik in die Personenrettung einfließen lassen. Die zweite Einheit zur technischen Hilfeleistung in diesem Jahr zeigte, dass vieles hierbei nicht grundsätzlich neu, oft „nur anders“ ist. Aber wenn man um die Möglichkeiten nicht weiß, die einem in modernen Fahrzeugen begegnen können, kann benötige Hilfe oft unnötig lange dauern.
Nachdem die Rettung in jeder Gruppe erfolgt war, wurden einzelne Besonderheiten bei der Vorgehensweise vertieft. Jeder Übungsteilnehmer konnte einzelne Schritte nochmals gezielt nachstellen und üben. So gab es für jeden Teilnehmer die Chance, mit Schere, Spreizer, Stempel, Halligan-Tool und anderen Rettungsgeräten intensiv zu üben.
Es wurde deutlich, dass der Ansatz Multiplikatoren auf Landkreisebene auszubilden und damit sicherzustellen, dass die Fortbildungsinhalte gezielt weitergegeben und flächendeckend vermittelt werden, ein sehr geeignetes Mittel der Fortbildung ist. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass nur die gezielte Vorbereitung und ein intensives Üben von verschiedenen Abläufen und Vorgehensweisen, den gewünschten Erfolg, auch gerade in Einsätzen, bringen.

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